„Wird jedoch der Menschensohn, wenn er kommt, auf der Erde noch Glauben vorfinden?“ (Lk 18,8).
Diese Worte aus dem Munde des Herrn weisen auf die große Apostasie hin, die dem zweiten Kommen Christi vorausgeht.
Der Apostel Paulus spricht über dieses erschütternde Zeichen im Zweiten Thessalonicherbrief: „Denn zuerst muss der Abfall von Gott kommen und der Mensch der Gesetzwidrigkeit erscheinen, der Sohn des Verderbens, der Widersacher, der sich über alles, was Gott oder Heiligtum heißt, so sehr erhebt, dass er sich sogar in den Tempel Gottes setzt und sich als Gott ausgibt“ (2 Thess 2,3–4).
Der apokalyptische Abfall vom wahren Glauben steht also im Zusammenhang mit dem Antichrist. Besondere Bedeutung hat dabei die entscheidende Weichenstellung, die das Erscheinen des Widersachers im Tempel durch die geheime Macht der Gesetzwidrigkeit möglich macht: „Nur muss erst der beseitigt werden, der sie bis jetzt noch zurückhält“ (2 Thess 2,7).
Die Rede ist hier vom κατέχων (Katechon), dem Aufhaltenden. Wer aber ist derjenige, der den Antichrist zurückhält? Es ist der Stellvertreter Christi auf Erden, der Papst der Kirche Gottes.
Es war von langer Hand das erklärte Ziel der Freimaurer, den römischen Pontifex zu überwinden und eine eigene Leitung im Vatikan zu installieren. Die Umsetzung des Plans sah eine konsequente Infiltration der Kirche vor. Das Schlussdokument des freimaurerischen Kongresses in Basel 1897, veranstaltet von der Großloge Grand Orient aus Paris, beschloss: „Wir werden bis ins Herz des päpstlichen Hofes eindringen, aus dem uns niemand mehr vertreiben kann, bis wir die Herrschaft des Papstes gebrochen haben.“[1]
Im Jahre 1917 erlebte Maximilian Maria Kolbe den Aufmarsch der Freimaurer auf dem Petersplatz in Rom – anlässlich des 200. Jahrestages ihrer Gründung. Der Heilige wurde Augen- und Ohrenzeuge ihres erklärten Planes: „Satan soll herrschen im Vatikan und der Papst wird sein Sklave sein.“[2]
Sehr treffend hat der große Erzbischof Dr. Dr. Fulton J. Sheen die feindliche Strategie beschrieben und den Teufel als Affen Gottes bezeichnet: „Er wird eine Gegenkirche errichten, welche die Kirche nachäfft. […] Sie wird alle Merkmale und Bräuche der Kirche haben, aber mit umgekehrten Vorzeichen und ihres göttlichen Inhalts entleert. Es wird einen mystischen Leib des Antichrist geben, der in allen Äußerlichkeiten dem Mystischen Leibe Christi gleichen wird.“[3] Also braucht die Antikirche an ihrer Spitze einen Antipapst.
An diesen hatte die Freimaurerei radikale Anforderungen gestellt. So wollte sie „die Ersetzung (Substitution) des römischen Papsttums durch ein ‚pluri-konfessionelles‘ Pontifikat, das fähig ist, sich einem allseitigen (polyvalent) Ökumenismus anzugleichen“ und postulierte „die Umkehr (Inversion) aller von Christus gelehrten Wahrheiten“.[4]
Bischof Dr. Rudolf Graber fasste die diabolische Taktik präzise zusammen: „Die Kirche ihres übernatürlichen Charakters zu entkleiden, sie mit der Welt zu amalgamieren, das konfessionelle Nebeneinander zu einem ökumenischen Ineinander zu machen und so die Welt-Einheits-Religion im einheitlichen Weltstaat vorzubereiten.“[5]
Die Kenntnis dieser Hintergründe schärft den Blick für die Geschehnisse der Gegenwart.
Kardinal Danneels hat bei der Präsentation seiner Biographie in redseliger Hybris selbst die Geheimnisse der sogenannten „St. Gallen-Mafia“ preisgegeben. Sowohl die überaus massive Agitation gegen Papst Benedikt XVI. als auch die per Netzwerk organisierte Durchsetzung des eigenen ausgesuchten Kandidaten kamen deutlich zur Sprache.[6]
Der renommierte Journalist und Vatikanexperte Edward Pentin bemerkte: „Die Gruppe wollte eine drastische Reform der Kirche, um sie ‚viel moderner‘ zu machen, und dass Kardinal Jorge Bergoglio sie leitet.“[7]
Die offenkundige Wahlkampagne hat neben dem pseudotheologischen Desaster des Zirkels noch eine kirchenrechtliche Relevanz. Papst Johannes Paul II. hatte in seinem Gesetzesdokument über das Konklave Universi Dominici gregis 1996 derartige Aktivitäten verboten und sie mit der Strafe der Exkommunikation belegt. Diese betrifft manipulierende Wahlwerber und einen zustimmenden Kandidaten selbst.[8]
Die Szenerie auf der Loggia am 13. März 2013 machte das Ausmaß des Dramas in einem Bild deutlich. Zur Belohnung stand dort neben dem Kandidaten der Wahlkoordinator Danneels. Der Mann aus Brüssel war bekannt als Aktivist für Abtreibung, Homosexualität, gleichgeschlechtliche „Ehe“[9], Missbrauchsvertuschung[10] und synkretistische Affinität zum Islam[11].
Bergoglio, wie er sich im Vatikanischen Jahrbuch selbst nennt[12], hat in seiner Zeit eine verhängnisvolle Kontestation heraufbeschworen und eine unvergleichbare Abwärtsspirale in Gang gesetzt. Stellvertretend für die gesamte desaströse Agenda sei hier auf einige eklatante Vorkommnisse verwiesen.
Ein unübersehbarer Bruch mit dem beständigen Lehramt der Katholischen Kirche war vollzogen, als in den Acta Apostolicae Sedis die sogenannte „Orientierungshilfe“ der Bischöfe der Seelsorgeregion Buenos Aires samt persönlichem Brief aus dem Vatikan veröffentlicht und in den Rang eines vermeintlichen „authentischen Magisteriums“ gesetzt wurde.[13] Diese „Orientierungshilfe“ zu Amoris laetitia sieht die Möglichkeit vor, zivilrechtlich wiederverheirateten Geschiedenen, die more uxorio zusammenleben, in „Einzelfällen“ den Empfang der Sakramente zu erlauben.[14]
Bergoglio hat in seinem Brief an die dortigen Bischöfe dieser „Orientierungshilfe“ exklusive Relevanz zugewiesen: „Der Text ist sehr gut und erklärt vollständig die Bedeutung des Kapitels VIII von Amoris laetitia. Es gibt keine anderen Interpretationen.“[15]
Die Verehrung der Pachamama im Vatikan war eine ostentative Manifestation der Apostasie. Der abscheuliche Götzenkult muss als sakrilegisches und blasphemisches Schauspiel bezeichnet werden. Dieser neopagane Wahnsinn wirkte wie ein Präludium des unheilvollen Greuels, der im Buch Daniel und in den Evangelien angekündigt ist.[16] Die „Mutter Erde“ scheint schwanger zu sein mit dem Antichrist. Das Urteil der Heiligen Schrift ist eindeutig: „Omnes dii gentium dæmonia“[17].
Das naturalistisch und pantheistisch[18] durchzogene Papier Querida Amazonia hat den jubelnden Tanz der Synode fortgesetzt und in die Kirche ein Trojanisches Pferd aus Tropenholz einzuführen versucht.
Der Angriff auf den wahren Glauben an Christus, den einzigen Erlöser, gipfelte in dem Dokument von Abu Dhabi, welches behauptet, dass die pluralistische Vielfalt der Religionen dem Willen Gottes entspreche. Hier wurde die Summe aller Häresien verkündet[19] und per Unterschrift besiegelt – eine Magna Charta des ultimativen Relativismus.
Die Umarmung mit dem Großimam aus Kairo mündete dann in die Broschüre Fratelli tutti (FT). Dabei handelt es sich offenkundig um ein sozialistisches Dokument im Modus der Freimaurer, was durch die begeisterte Reaktion derselben ausdrücklich bestätigt wurde.[20] Bergoglio macht sich darin die Parole der Französischen Revolution zu eigen (FT 103–105), mahnt zum Gehorsam gegenüber den UN[21] und zeigt sich als Förderer der Neuen Weltordnung (FT 172–173). Demonstrativ lobte ihn das Weltwirtschaftsforum für die Unterstützung des „Great Reset“.[22]
Der einheitliche Weltstaat der Freimaurer braucht eine selbstkonstruierte universelle Religion.[23] Bergoglio hat im Nachklang des Dokumentes von Abu Dhabi zu dessen Umsetzung das so bezeichnete „Hohe Komitee für die menschliche Brüderlichkeit“ errichtet. Das Bauprojekt „Abrahamic Family House“ wurde auf den Weg gebracht – ein interreligiöses Haus mit Moschee, Synagoge und Kirche. Die drei Bauten der sogenannten „abrahamitischen Religionen“ sehen ähnlich aus, sind mit identischen Maßen konzipiert und erzeugen bewusst den Eindruck der Gleichwertigkeit. Das gemeinsame Erdgeschoss mit Lehrzentrum verbindet die Tempel. Der nächste Schritt zur Welt-Einheits-Religion ist jetzt nicht mehr weit.[24]
Hinsichtlich der großen Apostasie bringt Prof. Dr. Ivan Pojavnik eine präzise Analyse: „Die absteigende Spirale der ‚geheimen Macht der Gesetzwidrigkeit‘ hat eine eigene Dynamik, die schrittweise ihrem Höhepunkt zustrebt: sie bereitet die Inthronisierung des bösen Menschen – des Antichrist – im Heiligtum der Kirche vor. Der gesetzwidrige Mensch im Heiligtum der Kirche wird der Gipfel des großen Abfalls sein. Der Antichrist wird das Oberhaupt der Antikirche sein, nicht aber das Haupt der wahren Kirche, die Christus für immer treu bleiben wird. Der Antichrist wird hingegen versuchen, die wahre Kirche vollständig und endgültig zu zerstören.“[25]
Sein nahes Auftreten wird deutlich angezeigt durch den umherhinkenden Vorläufer, den Falschen Propheten.
28. August 2021
S. Augustinus, episcopus et Ecclesiae doctor
Pastor Frank Unterhalt
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[1] Prof. Dr. Ivan Pojavnik, Die Kirche erlebt Fatima, Wien 2000, S. 39.
[2] Maria Winowska, Pater Maximilian Kolbe. Ein Leben im Dienst der Immaculata, Freiburg/Schw. – Konstanz – München 1952, S. 41.
[3] Erzbischof Dr. Dr. Fulton J. Sheen, Der Kommunismus und das Gewissen der westlichen Welt, Berlin 1950, S. 12.
[4] Abbé Melinge, L’évangile de l’Esprit-Saint, Jean traduit et commenté, in: Bischof Dr. Rudolf Graber, Athanasius und die Kirche unserer Zeit, Abensberg 1987 (11. Aufl.), S. 38.
[5] Bischof Dr. Rudolf Graber, a.a.O., S. 38.
[6] Vgl. Amand Timmermans, „Danneels und der Mafiaklub ‚Gruppe von Sankt Gallen‘“, in: Katholisches.info, 5. Oktober 2015.
[7] Edward Pentin, „Cardinal Danneels Admits to Being Part of ‘Mafia’ Club Opposed to Benedict XVI“, in: National Catholic Register, 24. September 2015.
[8] Vgl. Papst Johannes Paul II., Apostolische Konstitution Universi Dominici gregis, 81.
[9] Vgl. Jeanne Smits, „Cardinal Danneels congratulated Belgian gvmt for legalizing gay ‘marriage’: news book“, in: LifeSiteNews, 23. September 2015.
[10] Vgl. Mark Eeckhaut, „‘En als we nu eens vergiffenis zouden schenken?’ Hoe kardinaal Danneels probeerde het schandaal-Vangheluwe geheim te houden“, in: Het Nieuwsblad, 28. August 2010.
[11] Vgl. Jürgen Mettepenningen, Karim Schelkens, Godfried Danneels: biographie, niederländische Ausgabe (e-Book), Kalmthout 2015, Kap. 22 und 24.
[12] Vgl. Erzbischof Carlo Maria Viganò, „‚Du sagst es‘“, in: Katholisches.info, 4. April 2020; vgl. auch Dr. Maike Hickson, „Pope Francis drops ‘Vicar of Christ’ title in Vatican yearbook“, in: LifeSiteNews, 2. April 2020.
[13] Vgl. Acta Apostolicae Sedis – Commentarium officiale, An. et vol. CVIII (AAS 108), 7. Oktober 2016, Nr. 10, S. 1071–1074.
[14] Vgl. Bischöfe der Seelsorgeregion Buenos Aires, „Criterios básicos para la aplicación del capitulo VIII de Amoris laetitia“, 5. September 2016, in: AAS 108, S. 1072–1074.
[15] AAS 108, S. 1071: „El escrito es muy bueno y explicita cabalmente el sentido del capitulo VIII de Amoris laetitia. No hay otras interpretaciones.“
[16] Vgl. Dan 9,27; Dan 11,31; Dan 12,11; Mt 24,15; Mk 13,14.
[17] Vulgata, Psalm 95(96),5.
[18] Vgl. Dr. Maike Hickson, „Vatican theologian: Church ‘slips into pantheism’ with Pope Francis’ Amazon exhortation“, in: LifeSiteNews, 19. Februar 2020.
[19] Vgl. Dr. Maike Hickson, „Pope asks universities to disseminate his claim ‘diversity of religions’ is ‘willed by God’“, in: LifeSiteNews, 25. März 2019.
[20] Vgl. El Oriente, „El Papa abraza la Fraternidad Universal, el gran principio de la Masonería“, Segunda época – Número 409.
[21] Vgl. Vatican News, „Pope Francis’ in-flight press conference: full text“, 10. September 2019.
[22] Vgl. John Letzing, „Here’s the pope’s prescription for resetting the global economy in response to Covid-19“, in: World Economic Forum, 9. Oktober 2020.
[23] Vgl. Bischof Dr. Rudolf Graber, a.a.O., S. 31.
[24] Vgl. Giuseppe Nardi, „In Abu Dhabi entsteht der Tempel der Welteinheitsreligion – mit Unterstützung von Papst Franziskus“, in: Katholisches.info, 21. November 2019.
[25] Prof. Dr. Ivan Pojavnik, Das Mysterium des Konzils, Meckenheim 1996, 1. Band, S. 220.
The Darkness of the Great Apostasy
“But when the Son of Man comes, will he find faith on earth?” (Lk 18:8).
These words from the mouth of the Lord point to the great apostasy that precedes the second coming of Christ.
The Apostle Paul speaks about this shattering sign in the Second Epistle to the Thessalonians: “For unless the apostasy comes first and the lawless one is revealed, the one doomed to perdition, who opposes and exalts himself above every so-called god and object of worship, so as to seat himself in the temple of God, claiming that he is a god” (2 Thess 2:3–4).
The apocalyptic apostasy from the true faith is thus related to the antichrist. Of particular importance is the decisive switch that makes the appearance of the adversary in the temple possible through the secret power of lawlessness: “But the one who restrains is to do so only for the present, until he is removed from the scene” (2 Thess 2:7).
The speech is here of the κατέχων (catechon), the restrainer, the one who holds back. But who is the one who holds back the antichrist? It is the Vicar of Christ on earth, the Pope of the Church of God.
It was from long hand the declared aim of the freemasons to overcome the Roman pontiff and to install their own leadership in the Vatican. The implementation of the plan envisaged a consequent infiltration of the Church. The final document of the 1897 masonic congress in Basel, organized by the grand lodge Grand Orient of Paris, resolved: “We will penetrate into the heart of the papal court, from which no one can chase us away anymore, until we have broken the reign of the Pope.”[1]
In 1917, Maximilian Maria Kolbe witnessed the march of the freemasons in St. Peter’s Square in Rome – on the occasion of the 200th anniversary of their founding. The saint became an eye and ear witness to their declared plan: “Satan shall reign in the Vatican and the Pope will be his slave.”[2]
Very aptly, the great Archbishop Dr. Dr. Fulton J. Sheen described the enemy strategy, calling the devil an ape of God: “He will establish a counter-church that will ape the Church. […] It will have all the notes and characteristics of the Church, but in reverse and emptied of its divine content. There will be a mystical body of the antichrist, which will resemble in all its externals the Mystical Body of Christ.”[3] So the antichurch needs at its head an antipope.
Freemasonry had made radical demands on this one. Thus, it wanted “the substitution of the Roman papacy with a ‘pluri-confessional’ pontificate, which is capable of adapting to a universal (polyvalent) ecumenism” and postulated “the reversal (inversion) of all the truths taught by Christ”.[4]
Bishop Dr. Rudolf Graber precisely summarized the diabolical tactic: “To strip the church of its supernatural character, to amalgamate it with the world, to turn the confessional juxtaposition into an ecumenical intermingling, and thus to prepare the world-unity-religion in the unified world-state.”[5]
The knowledge of this background sharpens the view for the events of the present.
Cardinal Danneels, in the presentation of his biography, revealed in talkative hubris even the secrets of the so-called “St. Gallen-Mafia”. Both the exceedingly massive agitation against Pope Benedict XVI and the enforcement of the own selected candidate organized by a network were explicitly mentioned.[6]
The renowned journalist and Vatican expert Edward Pentin noted: “The group wanted a drastic reform of the Church, to make it ‘much more modern’, and for Cardinal Jorge Bergoglio to head it.”[7]
In addition to the pseudo-theological disaster of the Circle, the overt election campaign has canonical relevance. Pope John Paul II, in his 1996 legislative document on the conclave Universi Dominici gregis, had banned such activities and made them punishable by excommunication. This applies to manipulative election canvassers and an approving candidate himself.[8]
The scene on the loggia on March 13, 2013, made the extent of the drama clear in one image. As a reward, Danneels, the election coordinator, was standing there next to the candidate. The man from Brussels was known as an activist for abortion, homosexuality, same-sex “marriage”,[9] the cover-up of abuse[10] and syncretic affinity for Islam.[11]
Bergoglio, as he calls himself in the Vatican Yearbook,[12] has conjured up a disastrous contestation in his time and set in motion an incomparable downward spiral. Representative of the entire disastrous agenda, a few glaring incidents may be mentioned here.
An unmistakable break with the consistent Magisterium of the Catholic Church was accomplished when in the Acta Apostolicae Sedis the so-called “orientation guide” of the bishops of the pastoral region of Buenos Aires was published together with a personal letter from the Vatican and given the rank of a supposed “authentic Magisterium”.[13] This “orientation guide” on Amoris laetitia provides for the possibility of allowing civilly remarried divorced couples living together more uxorio to receive the sacraments in “individual cases”.[14]
In this letter to the bishops, Bergoglio assigned exclusive relevance to this “orientation guide”: “The text is very good and fully explains the meaning of Chapter VIII of Amoris laetitia. There are no other interpretations.”[15]
The worship of Pachamama in the Vatican was an ostentative manifestation of apostasy. The loathsome cult of idols must be called a sacrilegious and blasphemous spectacle. This neopagan madness acted as a prelude to the hideous abomination announced in the Book of Daniel and in the Gospels.[16] The “Mother Earth” seems to be pregnant with the antichrist. The judgment of the Holy Scripture is clear: “Omnes dii gentium dæmonia”[17].
The naturalistic and pantheistic[18] infused paper Querida Amazonia has continued the jubilant dance of the synod, trying to introduce into the Church a Trojan horse made of tropical wood.
The attack on the true faith in Christ, the only Savior, culminated in the Abu Dhabi document, which asserted that the pluralistic diversity of religions was in accordance with the will of God. Here the sum of all heresies was proclaimed[19] and sealed by signature – a Magna Charta of ultimate relativism.
The embrace with the Grand Imam from Cairo then resulted in the pamphlet Fratelli tutti (FT). This is obviously a socialist document in the mode of the freemasons, which was explicitly confirmed by the enthusiastic reaction of the same.[20] In it Bergoglio makes the slogan of the French Revolution his own (FT 103–105), exhorts to obedience to the UN[21] and shows himself as a promoter of the New World Order (FT 172–173). Demonstratively, the World Economic Forum praised him for supporting the “Great Reset”.[22]
The unified world state of the freemasons needs a self-constructed universal religion.[23] In the aftermath of the Abu Dhabi document, Bergoglio established the so-called “Higher Committee for Human Fraternity” for its implementation. The construction project “Abrahamic Family House” has been launched – an interreligious house with mosque, synagogue and church. The three buildings of the so-called “Abrahamic religions” look similar, are designed with identical dimensions and deliberately create the impression of equality. The common ground floor with teaching center connects the temples. The next step to the world-unity-religion is not far away now.[24]
Concerning the great apostasy, Prof. Dr. Ivan Pojavnik brings a precise analysis: “The descending spiral of the ‘secret power of lawlessness’ has its own dynamic, which is gradually approaching its climax: it prepares the enthronement of the evil man – the antichrist – in the sanctuary of the Church. The lawless man in the sanctuary of the Church will be the peak of the great apostasy. The antichrist will be the head of the antichurch, but not the head of the true Church, which will remain faithful to Christ forever. The antichrist, on the contrary, will try to destroy the true Church completely and definitively.”[25]
His approaching appearance is clearly indicated by the limping forerunner, the False Prophet.
August 28, 2021
S. Augustine, episcopus et Ecclesiae doctor
Fr. Frank Unterhalt
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[1] Prof. Dr. Ivan Pojavnik, Die Kirche erlebt Fatima [The Church experiences Fatima], Vienna 2000, p. 39.
[2] Maria Winowska, Pater Maximilian Kolbe. Ein Leben im Dienst der Immaculata [Father Maximilian Kolbe: a life serving the Immaculata], Freiburg/Schw. – Konstanz – München 1952, p. 41.
[3] Archbishop Dr. Dr. Fulton J. Sheen, Der Kommunismus und das Gewissen der westlichen Welt [Communism and the Conscience of the West], Berlin 1950, p. 12.
[4] Abbé Melinge, L’évangile de l’Esprit-Saint, Jean traduit et commenté, in Bischof Dr. Rudolf Graber, Athanasius und die Kirche unserer Zeit [Athanasius and the Church of our time], Abensberg 1987 (11th edition), p. 38.
[5] Bishop Dr. Rudolf Graber, op. cit.
[6] Cf. Amand Timmermans, “Danneels und der Mafiaklub ‘Gruppe von Sankt Gallen’” [“Danneels and the Mafia club ‘St. Gallen Group’”], in Katholisches.info, October 5, 2015.
[7] Edward Pentin, “Cardinal Danneels Admits to Being Part of ‘Mafia’ Club Opposed to Benedict XVI,” in National Catholic Register, September 24, 2015.
[8] Cf. Pope John Paul II, Apostolic Constitution Universi Dominici gregis, 81.
[9] Cf. Jeanne Smits, “Cardinal Danneels congratulated Belgian gvmt for legalizing gay ‘marriage’: news book,” in LifeSiteNews, September 23, 2015.
[10] Cf. Mark Eeckhaut, “Hoe kardinaal Danneels probeerde het schandaal-Vangheluwe geheim te houden,” in Het Nieuwsblad, August 28, 2010.
[11] Cf. Jürgen Mettepenningen, Karim Schelkens, Godfried Danneels: biographie, Dutch edition (e-book), Kalmthout 2015, chs. 22 and 24.
[12] Cf. Archbishop Carlo Maria Viganò, “‘Du sagst es’” [“‘You said it’”], in Katholisches.info, April 4, 2020; cf. also Dr. Maike Hickson, “Pope Francis drops ‘Vicar of Christ’ title in Vatican yearbook,” in LifeSiteNews, April 2, 2020.
[13] Cf. Acta Apostolicae Sedis – Commentarium officiale, An. et vol. CVIII (AAS 108), October 7, 2016, no. 10, pp. 1071–1074.
[14] Cf. Bishops of the Pastoral Region of Buenos Aires, “Criterios básicos para la aplicación del capitulo VIII de Amoris laetitia,” September 5, 2016, in AAS 108, pp. 1072–1074.
[15] AAS 108, p. 1071: “El escrito es muy bueno y explicita cabalmente el sentido del capitulo VIII de Amoris laetitia. No hay otras interpretaciones.”
[16] Cf. Dan 9:27; Dan 11:31; Dan 12:11; Mt 24:15; Mk 13:14.
[17] Vulgate, Psalm 95(96),5.
[18] Cf. Dr. Maike Hickson, “Vatican theologian: Church ‘slips into pantheism’ with Pope Francis’ Amazon exhortation,” in LifeSiteNews, February 19, 2020.
[19] Cf. Dr. Maike Hickson, “Pope asks universities to disseminate his claim ‘diversity of religions’ is ‘willed by God’,” in LifeSiteNews, March 25, 2019.
[20] Cf. El Oriente, “El Papa abraza la Fraternidad Universal, el gran principio de la Masonería,” Segunda época – Número 409.
[21] Cf. Vatican News, “Pope Francis’ in-flight press conference: full text,” September 10, 2019.
[22] Cf. John Letzing, “Here’s the pope’s prescription for resetting the global economy in response to Covid-19,” in World Economic Forum, October 9, 2020.
[23] Cf. Bishop Dr. Rudolf Graber, op. cit. p. 31.
[24] Cf. Giuseppe Nardi, “In Abu Dhabi entsteht der Tempel der Welteinheitsreligion – mit Unterstützung von Papst Franziskus” [“In Abu Dhabi, the Temple of the One World Religion is being created with the help of Pope Francis”], in Katholisches.info, November 21, 2019.
[25] Prof. Dr. Ivan Pojavnik, Das Mysterium des Konzils [The Mysterium of the Council], Meckenheim 1996, vol. 1, p. 220.