Zu den sonntäglichen Wort-Gottes-Feiern

Die Heilige Messe ist unersetzbar

Foto: Grzegorz Galazka

Die Einführung von sonntäglichen Wort-Gottes-Feiern entspringt einer falschen Sichtweise, da das Entscheidende fehlt: das eucharistische Opfer!

Die Heilige Messe ist von unschätzbarem Wert und unersetzlich.

Das II. Vatikanische Konzil lehrt, dass die Gläubigen aufgrund apostolischer Überlieferung am Sonntag zur Eucharistiefeier zusammenkommen müssen (vgl. SC, 106). Vertiefend führt das geltende Kirchenrecht aus: „Das eucharistische Opfer, die Gedächtnisfeier des Todes und der Auferstehung des Herrn, in dem das Kreuzesopfer immerdar fortdauert, ist für den gesamten Gottesdienst und das gesamte christliche Leben Gipfelpunkt und Quelle; durch dieses Opfer wird die Einheit des Volkes Gottes bezeichnet und bewirkt sowie der Aufbau des Leibes Christi vollendet“ (Can. 897).

Folgerichtig betont der hl. Papst Johannes Paul II. in seinem Apostolischen Schreiben „Dies Domini“, dass die Feier des Messopfers „die einzige wahre Verwirklichung des Pascha des Herrn, die einzige vollkommene Realisierung der eucharistischen Versammlung [ist] […]. Es müssen daher auf seelsorglicher Ebene alle notwendigen Maßnahmen ergriffen werden […]: sei es, dass man für die regelmäßige Anwesenheit des Priesters sorgt, sei es, dass man sämtliche Möglichkeiten nutzt, um die Versammlung der Gläubigen an einem zentral gelegenen Ort zu veranstalten, der für verschiedene, auch weit entfernt lebende Gruppen erreichbar ist“ (Nr. 53).

Papst Benedikt XVI. ruft in seinem Nachsynodalen Apostolischen Schreiben „Sacramentum Caritatis“ dazu auf, dass die Gläubigen sich in eine Kirche begeben mögen, in der die Anwesenheit des Priesters gewährleistet ist, auch wenn das ein gewisses Opfer verlangt (vgl. Nr. 75).

Zu empfehlen sind also großherzige Initiativen bei der Organisation von Fahrdiensten und Mitfahrgelegenheiten zur Heiligen Messe.

Pastor Frank Unterhalt