Von der Klima-Religion zur Gesundheits-Diktatur

Eins vorweg in dieser Krise. Die Kirche des Herrn betet für die Seelen der Verstorbenen, steht den Kranken und Sterbenden mit den Sakramenten zur Seite und spendet den Angehörigen Trost. Das ist ein selbstverständlicher Dienst, der unserem Auftrag entspricht.

Doch die Vernunft gebietet, auch die Hintergründe der gegenwärtigen Lage zu erforschen, um die Zeichen der Zeit zu erkennen und die Situation klug einzuordnen. Die Existenz des Virus ist das eine – was aus ihm und mit ihm gemacht wird, das andere. Da wir Zeugen von historisch einschneidenden Maßnahmen mit enormen Konsequenzen in jeglicher Dimension sind, stellt sich die Frage, welche Agenda hier wirklich abläuft. Der Entzug von Grundrechten und die Totalüberwachung künden von der Unterdrückung des Menschen im Namen seines „befreienden“ Schutzes.

Zunächst fällt auf, dass dieselben Medien, welche die über 25 000 (!) Grippetoten in unserem Land vor zwei Jahren gar nicht erwähnten, nun Corona auf allen Kanälen liefern. Man überbietet sich mit dramatisch in Szene gesetzten Bildern und äußerst fragwürdigen Zahlen. Die Welt scheint um ein einziges Thema zu kreisen – der Hype ist gigantisch. Die verabreichten Statistiken der Corona-Mortalität müssen jedoch schon deshalb mit größter Zurückhaltung eingeschätzt werden, weil vielfach überhaupt nicht unterschieden wird zwischen Sterbefällen mit dem Virus oder durch dasselbe.

Taten sagen mehr als Worte. Der Bundesgesundheitsminister selbst hat uns eindrucksvoll gezeigt, für wie bedrohlich er die momentane Gefährdung hält. Nachdem er immer wieder vor laufenden Kameras politisch korrekt die einzuhaltenden Schutzanweisungen vorgelegt hatte, quetschte er sich – vermeintlich unbeobachtet – in einen übervollen Aufzug. Weniger Abstand geht nicht. Vor der Abwärtsfahrt hatte ihm ein Reporter noch kurz erklärt, wie man die Schutzmaske richtig anlegt. Sie war nämlich verkehrt angebracht und wurde dann mit unkoordinierten Griffen ins Gesicht justiert.

Die Regierung betont indes, wie ernst die Lage sei, wobei sie selbst versucht, sich in diesem Szenario als Schutzmacht zu präsentieren. Es gehe ihr um Menschenleben, kam aus dem Mund von Frau Merkel. Diese Intention verwendet sie offenbar selektiv. Millionen ungeborener Kinder hat sie die Menschenwürde und das Lebensrecht nämlich faktisch aberkannt, weil diese infolge der furchtbaren Abtreibungsgesetze im Mutterschoß getötet wurden.
Die ausgerufenen drastischen Richtlinien seien nun Ausdruck der Solidarität mit den alten und vorerkrankten Personen in unserer Gesellschaft – heißt es. Das sind genau diejenigen, deren Suizid man juristisch unmittelbar vorher mit dem aktuellen Euthanasie-Urteil bahnbrechend ermöglicht hatte.

Ausgewählten Staatsvirologen wurde medial die Deutungshoheit über die gesundheitliche Einordnung attestiert, während man davon abweichende Stellungnahmen vieler renommierter Wissenschaftler trotz evidenter Argumente als „Verschwörungstheorien“ brandmarkte. So wandte sich die aus dem Sozialismus stammende Regierungschefin dann auch gegen politische „Öffnungsdiskussionsorgien“, die eine Lockerung der einschneidenden staatlichen Weisungen anstrebten. Dieselbe Kanzlerin, die 2015 massiv gegen geltendes Recht verstoßen und Deutschland immens geschadet hat, will nun über die elementaren Grundrechte der Bürger entscheiden und Vergehen mit Strafen ahnden.
Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten gegen die Freiheit.

Auch in staatskirchlicher Hinsicht gab es einiges zu beobachten. Religionsdiener, die zuvor noch damit beschäftigt waren, dem verwirrten apostatischen Seniorinnenclan 2.0 die Schleppe hinterherzutragen, bekamen eine neue Aufgabe. Es galt, in großer Eile die Kirchen zu leeren und die Gläubigen von denselben fernzuhalten. Die Frage, warum in offizieller Doktrin das Einhalten des Abstands zum Einkaufen berechtigte, nicht aber zum Besuch des Gottesdienstes, stellte sich ihnen offensichtlich nicht.
Funktionäre in den kirchlichen Behörden warfen schnell jene sogenannte Barmherzigkeit über Bord, mit der sie sonst gravierende Häresien bestehen lassen und schlimme liturgische Missbräuche dulden. Nein, jetzt gab es plötzlich auch keine Ausnahmen im Einzelfall mehr. Selbst die „pastorale Klugheit“ wurde nicht mehr bemüht, mit der man üblicherweise immer vieles ermöglichen wollte. Stattdessen mahnte man rigoros die Einhaltung der behördlichen Weisungen an – bei Androhung schärfster Sanktionen im Falle von Verstößen. Eine solche Unerbittlichkeit kannte man für gewöhnlich nur vom Eintreiben der kirchensteuerlichen Zwangsabgabe.

Christen feiern an Ostern übrigens die Auferstehung des wahren Retters, der den Tod besiegt und das Tor zum ewigen Leben geöffnet hat.
Die ganze Welt wird derzeit jedoch von einem einzigen Thema gefesselt. Wem nützt diese Situation – welche Strategie manifestiert sich hinter den Kulissen?

Bei der Konferenz der Bilderberger im Jahre 2005 sagte David Rockefeller: „Wir befinden uns am Anfang einer globalen Umwälzung. Alles, was noch fehlt, ist eine große weltweite Krise, bevor die Nationen die ‚Neue Weltordnung‘ akzeptieren.“
Diese Intention wird nun deutlich auf die gegenwärtige Lage angewendet. Der Sonderbeauftragte der Vereinten Nationen für Globale Bildung, Gordon Brown, forderte jetzt ganz in diesem Sinn die Schaffung einer globalen Regierung, um mit dem Coronavirus fertig zu werden. Und Henry Kissinger bekräftigte jüngst, wenn keine neue Weltordnung nach Covid-19 etabliert werde, könne dies die Welt in Brand setzen. Bill Gates, Bilderberger, Hauptfinanzierer der WHO und Verfechter einer drastischen Bevölkerungsreduzierung, hat bereits seinen Plan in Form einer globalen Impfung verkündet.
Teilgenommen am Bilderberg-Treffen hat auch Frau Merkel. Ebenfalls mit dabei war die Abtreibungsaktivistin und sich der über 10 000-fachen Kindstötung rühmende Emma Bonino, die für den Bischof von Rom zu den „Großen des heutigen Italiens“ gehört. Unter anderen stehen laut LifeSiteNews auch Bill und Hillary Clinton, Tony Blair und Pierre Elliott Trudeau auf der Teilnehmerliste.
Für besonderes Aufsehen sorgte seinerzeit der Besuch von Kardinalstaatssekretär Parolin, der gemeinsam mit seinem Dienstherrn voll involviert ist in den Verrat der Katholiken in China an das kommunistische Regime.

Wenn wir das alles betrachten, stellt sich die Frage: cui bono?
Wem bereiten die gegenwärtigen apokalyptischen Erschütterungen den Weg?
Der heilige Paulus spricht im Hinblick auf die Endzeit vom Kommen des Antichrist.
„Denn zuerst muss der Abfall von Gott kommen und der Mensch der Gesetzwidrigkeit erscheinen, der Sohn des Verderbens, der Widersacher, der sich über alles, was Gott oder Heiligtum heißt, so sehr erhebt, dass er sich sogar in Tempel Gottes setzt und sich als Gott ausgibt“ (2 Thess 2,3-4).

Pastor Frank Unterhalt